In diesem Blog-Artikel wenden wir uns einem eher wissenschaftlichen Thema zu. Es geht um den Schmelzpunkt von Edelstahl. Wir arbeiten regelmäßig bei der Erstellung von Geländern aus Edelstahl, Zäunen und Vordächern mit diesem Material und dabei müssen wir Edelstahl verschweißen. Dabei geht es natürlich heiß her.
Beim Bearbeiten von Edelstahl muss man wissen, dass dieser unterschiedliche Schmelzpunkte haben kann. Das ist abhängig von der jeweiligen Legierung.
Der Schmelzpunkt von Edelstahl liegt zwischen 1450 und 1510 Grad Celsius und ist abhängig von der jeweiligen Legierung.
Edelstahl ist ein Stahl, der eine besonders hohe Reinheit besitzt. Das hängt nicht nur mit seinen teuren Legierungsbestandteilen zusammen. Doch je nachdem, welche metallischen Stoffe enthalten sind, kann der Schmelzpunkt variieren. Da Edelstahl ein Stahl ist, sind Eisen und Kohlenstoff grundsätzlich Bestandteil der Legierung. Je nach Edelstahl können unterschiedliche Bestandteile von Chrom, Nickel, Molybdän, Mangan und Titan enthalten sein, die dem Edelstahl seinen Charakter verleihen.
Gearbeitet wird mit Edelstahl in noch heißeren Temperaturen. Wenn Edelstahlformen gegossen werden, sind Temperaturen von beispielsweise 1800 Grad Celsius erforderlich. Solche Temperaturen kommen allerdings nur im Hochofen vor.
Für unsere Edelstahlprodukte wie Geländer, Zäune und Vordächer schmelzen wir beim Schweißen nur kleine Bereiche, um das Produkt perfekt zu gestalten.
Allgemein beschrieben ist der Schmelzvorgang das Auftrennen von Bindungen zwischen den Molekülen oder Atomen. Im festen Zustand sind diese relativ starr zueinander und halten die gleiche Position ein. Mit steigender Temperatur verändert sich die Position und die Moleküle fangen an, sich zu bewegen und zu schwingen. Das Material bleibt dann in kleineren Gruppen beieinander, was den Übergang zwischen fest und flüssig veranlasst. Dieser Ablauf ist bei Metallen von der zeitlichen Abfolge unterschiedlich.
Schauen wir uns Edelstahl im Vergleich zu anderen Legierungen an sieht man, dass die Schmelzpunkte stark auseinander gehen.
Mangan | 1246°C |
Nickel | 1455°C |
Eisen | 1530°C |
Titan | 1800°C |
Chrom | 1890°C |
Molybdän | 2625°C |
Fazit: Schmelzpunkt wirkt sich auf die Eigenschaften aus
Über die Vorteile von Edelstahl haben wir bereits berichtet. Der hohe Schmelzpunkt von Edelstahl hat daran seine Beteiligung. Die Temperaturbeständigkeit, welche von Edelstahl ausgeht ist für Aufgaben im Bereich Maschinenbau, und vor allem im Ofenbau, sehr wertvoll. Wird Edelstahl mit einer Molybdän-Legierung oder Niob-Legierung verwendet kann der Schmelzpunkt beispielsweise deutliche Unterschiede aufweisen.
Edelstahlgüten wie 1.4301 und 1.4404 sind für den Gebrauch bis ca. 500°C zugelassen. Besondere warmfeste Legierungen wie zum Beispiel 1.4841 können bis 1000°C eingesetzt werden.
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das kann ich Dir leider nicht sagen. Hast Du denn überhaupt reines Eisen? Probier doch mal jemanden von einer Gießerei ans Telefon zu bekommen? Die können Dir bestimmt ein paar Tipps geben.
da bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher. Ich weiß nicht, ob der Tiegel dann mit der Schmelze reagiert. Ich weiß nicht, ob er sich auflöst oder nur reagiert. ;-)
durch das Legieren erhält man einen anderen Schmelzpunkt, richtig. Nur weil zum Beispiel Molybdän ein Bestandteil ist, hält der Stahl nicht auf einmal über 2000°C aus. Viele Grüße. Daniel
Mein Ofen Bent bei 1250 Grad würde da Edelstahl funktionieren?
es gibt einen Edelstahl für den Ofenbau: 1.4841. Aber ich habe im Kopf, dass er nur bis 1.150°C benutzt wird. Wie ist es alternativ mit einer keramischen Form? Oder Schamott?
Viele Grüße
Daniel
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